Nunja, wann war denn das schon wider? Genau, am vorletzten Sammstag, also am 30. September ...
(Hm, denn meisten vo denen, die mich zu kennen scheinen, wird es bereits aufgefallen sein .... Slothi ist heute sehr speziell ungewohnt perfektionistisch und auf Sachen wie das genaue Datum fixiert ...)
Eine Kollegin - Gina, um genau zu sein - bot mir eines annsonsten nicht sonderlich weiter erwähnenswertem Abend Freibillete für Dr. Faust im Opernhaus Zürich an.
Gennerell sollte man vielieicht noch erwähnen, das sich meine Begeisterung für Klassische Musik - ebenso Tanz wie Ballet - im Normalfall (Die Definnition dieses Wortes oder Zustands werde ich trotzdem für heute noch auslassen) doch sehr in Grenzen haltet.
Doch da ich mich - teilweise sogar mit Erfolg - bemühe, Vorurteile aus dem Weg zu schaffen und (fast!) allen Dingen offen gegenüberzustehen, begleitete ich schlussendlich diese Dame (die übrigens als Statistin im Operhaus fungiert - daher auch die Freikarten).
Man stelle sich also meine Wenigkeit in einem nicht passendem - im Brockenhaus für 25 Fr. und ursprünglich für das Musical zugelegten - Frack vor, einem weissen, ausden-Hosen-hervorkommendem Hemd, irgendwelche schwarzen Manchasterhosen , ein Paar zu oft fürs Fussball und Openairs gebrauchte Addidas-Sportschuhe und zu guter Letzt eine in lezter Minute hinneingepfuschte "Verrückt nach Marry" Frisur (mit einem wesentlichen Unterschied - bei mir wahrs wirklich Gel :D)
Sie nahm mich trotzdem mit. Ein sehr tolleranter Mensch.
War auch sonst sehr friedlich untereinander! (Nicht das es das sonst nie währe, sondern nur so nebenbei!)
Die Oper selbst empfand (nicht nur) ich als versnobbt, zu langgezogen (ich kämpfte öffters mit meinen Augendeckeln - nicht nur der allgemeinen Übermüdung wegen), Musikalisch knapp aushaltbar (Eine melodiosität und vibration in den Stimmen, die ich nur sehr knapp ertrage - Jedes Wort mit eigener Melodie, nach meiner Meinung sehr unpassender hochtief-Betohnung usw.)
Aber natürlich sehr impossant und aufwändig inszeniert.
Nunja, garantiert nicht meine Welt. (Schon des Statussymbols wegen .... - Es schien mir stark so, als ob gewisse Leute (Die Mehrheit?!) nur des Prestiges wegen hier waren)
Eine Erfahrung wahr es jedenfalls sicher wert.
Und nebst der Oper selbst ein gelungener Abend.