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Sonntag, November 21, 2010

Schlampe

Rote Brille zum trotz, du verdammte Egoistin.
Langweile mich nur mit deiner verkorkster Normalität, die du Identität nennen willst.. Lieben? Trotz dem. Trotzdem nicht.
Irrationales, nicht mal poetisch, soll ich Pornos drehen? Integrität in Tränen, schreiend nur fliessend, doch Zeit dampft wie ein Bauchkrampf einer Raupe, die nie zum Schmetterling wird und .. wirbt.

Montag, Januar 11, 2010

Erinnerndes..

Am Anfang barst der längst vergessene Spiegel und er sah, das es nicht gut war. Ob es vorher besser war, stand nicht zur Debatte, also liess er Scherben wirr reflektieren und die Zeit klebte ihr übriges.

Gleichzeitig stand ich mit langem (Lang ist's) Hair auf der Bühne, das Leben kurvte seine Achterbahn und es wurde wieder Alltag. Bis Sie kam und bereits wieder weg war, bevor ich irgendetwas begreifen konnte. Zum Beispiel, das ich in der Zwischenzeit meine Lehre wirklich nicht bestanden hatte, Zukunft war vorerst also mal Kacke, und trotz Berufsberatung sass ich in der Motivationskloake.

...

Denn selbst wenn auf die Fresse fallen längerfristig investieren heisst, bleibt hier nur meinem unverdienten Vitamin B zu danken, mit dem ständigen Strukturen und Konturen pflanzen, Mut eintanken, weil sonst Boden länger wankte.

Was er sowieso Tat, denn wenn Trip-Hop auch weiterhin mehr bleibt wie Fahrstuhlmusik, sähe ich Drama wie eine Königin, doch ernte wie Krösus. Und wenn Norm nur heisst, keine Zeit zu haben, such ich Ihn gern, den Wahn im Sinn.
Klar fand ich Ihn und verlor einmal mehr dir Illusion von Kontrolle, doch schöpfte zerstörerisch aus dem Vollen.

Nun ein Siedler, irgendwo im Osten, vorher noch quer durch die Schweiz und Berlin gereist.

Und scheinbar plötzlich politisch, also kurzfristig praktisch, weil schon immer kritisch.
Kämpfen, bloss, für was genau jetzt wirklich?
Der Mensch bleibt mir ein seltsames Rätsel, wenngleich auch ein interessantes.

Kontraste spielen also mit Grenzen, aus Konsequenz wird Image, soviel zur praktischen Bühnenerfahrung ohne Abstand zur eigenen Rolle. Der bewusst mittellose Reisende mutiert zum Busi-nessman oder zu deutsch Konsumtrottel.
Willkommen in der Eigenwändigkeit ala Kommune WG-an-einander-vorbei-leben, meine Sinn(e) für die Aussenwelt fingen an zu verkleben, konnte nur im Wald mir wieder selbst begegnen, dort wo sich eingeschlafene Werte wieder regen, schreiend leben, es ward höchste Zeit, meinen Garten zu pflegen.
Soviel zum Narzissmus.
Doch das egozentrisches Streben und alte Tiger-Phasen leben, gab mir den dringend nötigen inneren Frieden. Und selbst wenn ich fremde Menschen mied, wurden mir gewisse Zeitgenossen nur noch mehr lieb, mit denen man verweilte, vieles, wie auch Abstand sowie Schweigen teilte und spontanes, oder geplantes Treffen immer blieb.

Weil Leben heisst, sich Leben zu lassen, grinsend zurück in den Laden zu laufen, wo man Eingekauftes zwar bezahlt, aber liegengelassen hat. Oder sich aus Lust und Laune von einem Flohmarkt einen zweiseitigen E-Bass zuzulegen, ihn 3 Monate falsch gestimmt zu bespielen, weil es nicht wichtig ist, ob er nun richtig klingt..

.. täglich Kompromisse einzugehen, überfährt einem ansonsten das Auto bei Rot, nur, um wiedermal Anna zu zitieren..

Verfluchte also weiterhin Strukturen, auch wenn ich Sie suchte..

Und entdeckte in Chopin wieder, das Leben nicht nur Extreme, Menschen wie Simpsonscharaktere unterschiedlich, solche Vergleiche so dämlich sind, als blieb ich doch auch weiterhin Kind, naiv träumend die Welt stets interessiert beäugend. Also rieb ich mir mit Nase, Fuss und Mund, die Sinne am eigenen Tunnel wund, plagte mich der Gedankenschwund, Erinnerung verblasst im Doppelpack das Pfund.

Und da einfachste Wertschätzung selten genug zu meinen Tugenden zählt, trotzdem in manchen Momenten Demut, viel zu wenig jedoch Sprache trägt, danke euch und allen anderen.

Weil viele sehen, das auch im manchmal uferlosen Meer der Widersprüche Wurzeln spriessen, Wellen immer fliessen, manchmal seicht und angenehm leicht, jedoch bald weit und breit verweilt. Das Gedanken(Strand)gut vereint uns, lasst es uns zusammen begiessen, nicht immer, aber immer öfters im Masse, weil Wahrnehmung sowieso niemals nüchtern, das Leben unendlich endlich ist, also geniest Tage wie Fragen, Stunden Runden Sekunden, Zeit wird zeitlos, ehrliches Lächeln auf den Munden, Rücken an Rücken verbunden, Essenz gefunden

Donnerstag, November 19, 2009

Gartenwarten

Lichtscheue Zeitlupe tanzt sich selbst treibend, so wunderschön, das einem vor Abscheu fast das Kotzen kommt.

Freitag, September 25, 2009

Danke, gut.

Herzliche Gratulation!
Aha.
20!?
In Worten Zwanzig. Hört schon fleissig Dreissig.. doch immer Kind. Nicht?..dass beisst sich?
Und?
Bring's endlich auf den Punkt.

20.
Genau.. doch keine Frau..
Blau gern schlau, bald Pfau, du Sau, mach nur weiter still Radau und fahr dann die Kloake ein. - Was für ein feiner Reim, ein Keim,doch lass den Narzissmus sein, hier gilt öfters nur der Schein, heisst's spiel mit Ziel. Willkommen im Verein.
Ja, die Hausaufgaben sind gemacht, hät gerne laut gelacht, gemacht, doch Glücklicher nur gedacht.
Wissend und Reifer? Mach doch gleich ne Seifenoper.
Weiter? Eigenwändiger oder gar Beständiger? Es bleibt zu Hoffen-der? Auf? Was? Ist? Mensch? Subjektiv! Welt?Universum.. - Un endlich lebenswert.. oder?
Doch trotzdem Danke, es bleibt, so scheint, nein treibt, das Interessante, nicht nur das pikannte, Tier Mensch und verwannt bekannte Lebensformen, sprengen täglich deine/welche?/selbstgebaute Normen.. nicht nur der (Haut?!)Farben und Formen.
Erkenntnis wird durch Zeit geboren, doch wie gewonnen, bald verloren, darum spitz die Ohren und hör auch die leisen Sohlen, bergen Sie in oft verkannten Tiefen unverdautes, zerkautes, zuerst leise,plötzlich laut und schon ist der nächste tot und kalt,fehlt doch nur ein bisschen halt, zum Beispiel eine Menschenhand, ein Blick, ein Laut, doch halte ich jetzt besser endlich meinen Rand und kehrt erst mal im eignen Land..
Was heisst hier Land? Schau endlich über'n Tellerrand, mehr im Meer erkannt?
Tauche auf, doch tief und fokussier gebannt, lass diese Momente fliessen, spriessen und beginne endlich bekanntes zu geniessen.

Freitag, August 28, 2009

Sprechende Essenz

Halt Mensch, nicht wirklich bös,
nur öfters ein bisschen zu narzisstisch idealistisch scheiternd relativ,
lass mich bewusst im Wahn des Sinnes treiben,
doch fokusiere mit allen Sinnen instinktiv beschreibend.
Vertrau dem erkannt subjektiven, deshalb real wirkenden, scheinbar sekundenschnellen, zeitlosenen im Vollen – Genuss der Freiheit und Illusion von Individualität wird zur reflektierten Realität per Definition erkoren.

Freitag, Juli 17, 2009

Nächtliches..


Es gilt Freundschaften zu pflegen, auch wenn sie tatsächlich purstem Egoismus entspringen - was er denn, Idealismus muss sein, immernoch zu bezweifeln wag(t)e.
Kleinste Momente spontan und dennoch bewusst geniessen, sich den Atem berauben lassen.
Vorurteile wiederlegen, es zählt der Mensch im Menschen,
denn Reflektion wird bald ergeben, lass auch die "dunkeln" Facetten regen,
sowie den Hang zum Wahnsinn pflegen, er ist eine äusserst kreativer Segen.
Denn zu akzeptieren, er sei noch jung, die Welt erkennen(d), sei Sie noch so krumm, was ist hier dumm?
Sloth weiss nur, das er gar nichts weiss.
Und wirklich Leben heisst, es selbst in die Hand zu nehmen.

Donnerstag, Juli 02, 2009

..

Zeit bringt Rad, wie Dendemann schon sagt.

Montag, Juni 22, 2009

Berlin

Liebe auf den ersten Blick, zumindest flüchtig. Denn wie der Spiegel schon die Jugend klischierte, ist Heimat variabel und für mich ironischerweise doch nur teilweise Menschenbezogen.
Berlin.
Grossstadt, im Kontrast des zweiwöchigen beinahe Landlebens. Stadt des Lebens, der (Sub)kulturen, der offensichtlich stetigen Veränderung, nicht nur archithektonisch.
Doch Manie verfliegt schnell, Grauer Alltag in Rekordzeit reinkarniert. Bionadentrinker. Sinnbild der Gewissenspflegenden, beinahe resignierten Linken.
War die vergangene Jugend tatsächlich revoluzionärer?!

Dienstag, Juni 02, 2009

Grillen..

Traumhaft, diese Grillen.. wunderschön.. nicht in Worten ausdrückbar, traumhafter Sog belebend.. Beinahe unwirklich (virtuell. Wahnsinn? absurd) trotzdem real.
Sloth fiel auf die Fresse, endlich. Doch hat (scheinbar) tatsächlich den Boden verfehlt, schwebt, fliegt im konturlosen Raum der (strukturellen) Leere. Es stirbt, wie das Wir aufgehört hat zu (hinterher)rennen, dennoch (hoffentlich) niemals/nicht für immer. Womöglich bald bewusst vereint, Essenz stirbt nicht. Wie Musik, braucht Zeit.. Und sprengt den biederen Rahmen.


Es lebe das Leben, die Zukunft! Nein, diesmal ernst-wenn auch nicht Haft, sondern frei.
Denn .. Wir müssen nur wollen - wissen was. Zeitlose Momente.. Sommernachtstraum.

Donnerstag, April 23, 2009

Das Leben (halleluja), das Universum (unwarscheinlich strukturiert) und der ganze Rest (Geschichte?)

Der illusorische Spiegel barst in Angesicht der (plötzlich) eisklaren Kälte kläglich in abertausend Stücke, beinahe Klanglos und im Grunde verständlich, dennoch (gewollt?) unerwartet.
Teil 2? Machs gut. Geschichte.
Aber Danke (für den Fisch).

Genau.. es lebe die Zukunft.
Bestimmt die Affäre der Vernunft.

Montag, März 02, 2009

altbekannte Grenzwerte..

Irgendwo. - Nirgendwo.
Ein sinn(v)ergreifend-wortloser Knabe an altbekannten (jahreszeitlichen) Grenzen, irgendwo zeitlos (im wahrsten Sinne des Wortes) suchend neues hoffnungs(lösend) erquickend, bald im Rauch - der Illusion? - erstickend, doch halbwegs konzeptionell-prozentual durchge(m/d)acht vorbereitet. Nicht ER, wie selten, doch exzentrisch treibend, im Frühlingserwarten vorwärts kommend. Utopie des Lebens, Moral, (un)Kultur, bald Zyklen und Statistik - grinsend der zynischen 90%..
Na und? Sun is shining (hier regnerisch)
Punkt. Und DADA lebt..

Samstag, Januar 03, 2009

Jahresweisheiten?

Grundsätzlich sind für mich Jahreswechsel, da fliessend, nichts sonderlich wichtiges, eher schon übertriebenes Feiern, welches bei gewissen Lebensstandarts so oder so zur "Normalität" gehören könnte. Oder zumindest im geniesserischen Sinne, sollte?
Trotzdem scheint es mir in dessem Nachhall plötzlich ein guter Zeitpunkt zu sein, sein eigenes Erlebtes "Revue" passieren zu lassen. War es tatsächlich ein bewusst "gutes" Jahr? Der Mensch, vorallem aber sein Erinnerungsvermögen, ist vergänglich.

Was ist Veränderung? Sie ist von sich selbst kaum in einer objektiven Relation messbar; möglicherweise baldschon mystisch versteckt und facettenreich. Fortlaufend verkennt aber beständig, zumindest in Theorie.
Wie das Innere eines Menschen?
Also die Essenz, in Ecken und Kanten.
Deren Bekämpfung man trotz Resignation oder zumindest mit Ihnen Leben versucht, was mir da sinnvoller erscheint.
Sind sie "gut", inbegriff der ansonsten achso konformen Individualität?

Und Freude an kleinen Sachen, tönts ins Zimmer - Negativ wie positiv, ja, bewusst.

Dienstag, November 04, 2008

Ein gemütlicher Morgen..

Extra genug früh aufgestanden, schön gemütlich Zeit zum duschen, noch ein bisschen frühmorgentliches Tagträumen. Dann weiter, ausnahmsweise ohne Stress und rennen, zum Bus, Jazzige Klänge von "The Cinematic Orchestra" auf den Ohren.

Soviel zum Plan. Doch es kam anders, ein moralisches Dilemma.

Ich spazierte also die lange Treppe herunter, der Bus stand bereits auf der anderen Strassenseite.
Zusammen mit einem alten sowie einem gutbürgerlichen Herr mittleren Alters mit Rollkoffer machte man sich sogleich zu einem kriminellen Kurzsprint quer über die Strasse auf.

Der Buschauffeur sah uns und gab Gas. Fährt einfach los.
Durch die Dreistigkeit so vor den Kopf gestossen, lässt der gut statuierte Herr seinen Koffer promt mitten auf der Strasse fallen. 
Peng!
Mit einem lauten Knall spickt die Bagage touchiert vom unbeirrt weiterfahrenden Bus an den Strassenrand, ironischerweise kaum beschädigt.
Trotzdem zückt sein Besitzer ohne Zögern mit einem kleinen Seitenblick auf seine silberne Uhr sein Mobiltelephon und erstellt Anzeige bei der Polizei.
Ich laufe zu im hin, finde, er habe richtig Reagiert.

"Was? Ich unterstütze das?" Schiesst es mir, kaum sind wenige Sekunden vergangen, durch den Kopf.
Klar, dieser Busfahrer war, um es auf den Punkt zu bringen, ein richtiges Arschloch. Auch hat er, ohne Frage, mit seiner Weiterfahrt falsch gehandelt.
Fakt ist aber, durch diese Anzeige hat er seinen Job ziemlich sicher los.
Was, wenn er "nur" einen so richtig beschissenen Tag hatte? Er "von Oben" täglich unter Druck gesetzt wird, bloss keine Verspähtung zu haben, möglicherweise bereits deshalb auf der Abschussliste stand?
Und wohin kommen wir, wenn wir "wegen allem" sofort die Polizei einschalten, ohne jemals versucht zu haben, Probleme auch alternativ zu lösen, durch z.B. miteinander Reden? Den Fahrer also persönlich zur Rede stellen.

Möglicherweise bin ich utopischer Humanist, mir in der Heutigen Zeit der "Ellenbogenmentalität" überhaupt noch solche Gedanken zu machen. Und nebenbei vorallem unintegrer Idealist, war meine Reaktion im Affekt ja ebenfalls reine Zustimmung.
Doch was würde das Denken des Mensch stärker ausmachen, es gar so prägnant definieren, wie die Möglichkeit zur bewussten Reflektion und Selbstwahrnehmung?

Montag, Oktober 27, 2008

Wir haben nichts zu verbergen?

Sind wir ehrlich, wir alle lieben Google.
Was uns diese Firma (geschätzer Umsatz für 2008: 22.5 Milliarden US Dollar 1) mit ihrer wirklich guten Suchmaschine und ihren Diensten wie Gmail, dem GoogleKalender oder Google Earth alles erleichtert, ist immens.
Der Schlüssel zum Erfolg dieser fast schon Monopolen Suchmaschine, liegt allerdings ganz klar im sammeln und auswerten von Daten.
Um seinen Suchalgorithmus fortlaufend zu verbessern, identifiziert Google den Benutzer mithilfe von Cookies weltweit eindeutig und liefert so durch komplexe Berechnungen die meist gewünschten Resultate.
Was aber genau alles auf den Clustern des Börsenriesen abläuft, weiss die erfolgreichste Firma nur selbst so genau, denn klar, die erfolgreichen Suchalogorytmen sind ein streng gehütetes Geheimnis. Und wenn man Google glauben schenken will, wissen selbst nicht einmal die eigenen Mitarbeiter so genau bescheid. Sogenannte Bots nämlich, intelligente Maschinen und Mathematische Berechnungen sollen demzufolge die einzigen sein, die unsere Daten „crawlen“, um kontextbezogene Werbung - Google's Haupteinnamequelle - sowie Suchresultate anzubieten.
Fakt bleibt, Google hätte rein technische gesehen die Möglichkeit zum perfekten Überwachungsstaat, übermittelt doch 90% unserer Gesellschaft freiwillig sensibelste Daten wie Suchanfragen (auch nach Bildern oder Karten), persönlichste Emails (GMail), Kalenderdaten (Googlecalendar) oder „dank“ dem wirklich schnellen Browser Chrome standartmässig sogar ihr ganzes Surfverhalten. Gibt man nämlich beim neusten Experiment von Google eine Webside ein, sendet der ebenfalls weltweit eindeutig identifizierbare Browser automatisch eine Suchanfrage an einen Googleserver und bietet dem Benutzer somit Alternativen und Vorschläge für die gewünschte Seite, was im Grunde eine sehr praktische Funktion ist, von Wahrung der eignen Privatsphäre kann allerdings kaum mehr die Rede sein.
Kommt man dann noch auf den Fall China zu sprechen, wo Google auf Druck des Staates die Suchresultate zensiert, ist es möglicherweise doch begründet, den Firmenleitspruch „don't be evil“ ein kleines bisschen in Frage zu stellen. Und versuchen Sie es doch einfach mal, sich selbst zu „googel'n“, höchstwahrscheinlich werden Sie überrascht sein, wie viel Informationen im Netz über Sie existieren.

Auszug aus meiner SVA über Datenschutz, die man hier im PDF-Format herunterladen kann.

Dienstag, September 23, 2008

Psychologisches Selbstexperiment?

Ich zelebrierte soeben meine vorerst letzte selbstgedrehte Zigarette. 
Immernoch Tabakgeflasht und mit dem Nachhall des Post-Rock Stücks Acid Drops von Meanwhile, Back in Communist Russia... verwirrt, klingt ein weitere nun Nachvollziebarer Blickwinkel (der halben Jugend) für mich aus..
Das letzte halbe Jahr als Raucher war eine interessante Erfahrung mehr..
Rauchen sozialisiert - oder eben auch nicht. 

Trotz des in derartigem Konsum kaum ungesünderen Langeweile-/Zeitvertreibs, Ablenkungseffekt oder eben doch eingestandener Gedankenblockadeüberspielender Sucht bleibt der Fakt, Rauchen ist ein äusserst genussvoller Akt und typisch Menschlich..

Was auch immer das genau heissen mag..

Montag, September 22, 2008

Die Firma - Eine kleine Dystopie - 1984 Revolution?

Dies ist ein nüchterner Bericht einer Gesellschaft im Jahr 2021.
Der Verfasser wurde für dieses Bildnis gesucht,
gefunden und sofort ohne jeglichen Prozess hingerichtet.
3 Jahre später zünden Terroristen eine neuartige Waffe, die EMP-Bombe. Die hochtechnisierte Gesellschaft wirft sich auf einen Impuls ins Steinzeitalter zurück.

Sie wissen alles. Das wussten sie schon lange, denn wir gaben Ihnen alles freiwillig.
Interessen, politische Ausrichtung, Wohnort, soziales Umfeld, unsere DNS,
aber vor allem das Vertrauen an einem Monopolen (unzensierten) Wissenszugriff.
Wer konnte ahnen, das sie Ihre Machtposition durch einen Kaderwechsel
und vermeintlichen Terrorismus plötzlich ausspielen würden?

Praktisch sämtliches vorhandene Wissen wurde „zu Hilfe des schnelleren Zugriffs“ nur noch auf einem Medium gespeichert, dem Web 3.0. Bücherverlage konnten nicht mehr konkurrieren, einer nach dem anderen ging ein. Anfänglich fiel das fehlen von gewissen Schriften nicht weiter auf, wurde durch so genanntes „ranking“ (Wofür sich die Mehrheit nicht interessiert, ist demokratisch unwesentlich, kann also nach hinten geschoben oder zur Effizienzsteigerung auch ganz ausgeblendet werden) heruntergespielt.
Und Fakt blieb ebenfalls, „die Firma“ bot nach wie vor den schnellsten und vermeintlich präzisesten Zugriff auf Wissen - Zeit ist Geld.
Der mittlerweile riesige Konzern entwickelte fleissig weiter, auf einen virtuellen Globus folgte ein Teilaufkauf einer der grössten Lebensmittelkonzerne, kurz darauf die Gründung eines weltweiten Einkaufszentrum und damit auch die Entwicklung einer eigener virtuellen Zahlungsmethode, die sich derart durchsetzte, das sie bald für die meisten Firmen wie auch Privatpersonen unentbehrlich wurde und Bargeld nahezu vollständig ersetzte.
Als sie dann noch ins Providergeschäft einstiegen und durch Quersubventionierung die Breitbandanschlusskosten derart drückten, das selbst Staatlich unterstütze Anbieter aus der freien Marktwirtschaft verschwanden, war die Möglichkeit zur Komplettzensur perfekt.

Die Zeiten änderten sich, politisch geschürte Angst vor Terrorismus erlaubten die demokratisch eingeführten Gesetzesneuerungen wie biometrische Pässe mit RFID's inklusive Netz-ID-Registrierung (folglich der Todesstoss des anonymen (Inter-)Netzes) und die „United Defense of Terrorism“ wurde gegründet. Kritische Stimmen gegen diese - mit merkwürdigerweise 30% Aktienkapital der „Firma“ unterstützte - Organisation und deren schnell eingeführten Neuerungen, waren die ersten, die plötzlich verschwanden, prozesslos und mit Ihnen sämtliche Personenbezogenen Digitalen Daten.
Als hätten Sie nie existiert.
Diejenigen, welche nachfragten, wurden als Schizophren Kranke ins Irrenhaus eingeliefert. Andere dies genauer nahmen, tauchten plötzlich in Verbrecherdatenbanken der U.D.T. auf, wurden als Terroristen gejagt.
Aufgrund des konform zensierten Wissenszugriff verblödete ein Grossteil der Gesellschaft, „erkrankte“ an Faulheit und Vorurteilen, suchte nach einem Sinn und fand Ihn in der „Firma“. Diese bot nämlich seit neustem so genannte DNS-Optimierung, durch vollständige Entschlüsslung der Erbstränge. Genau genommen stand hinter diesem Begriff allerdings nichts anderes als „perfektes, leistungsoptimiertes“ Klonen ganz im Sinne der durch den „Krieg gegen den Terror“ angeschlagenen Wirtschaft und deren Effizientsdruck.
Zeit zum hinterfragen blieb da kaum, Menschen wollten nur noch vor der Flimmerkiste abschalten.
Bald darauf wurde „Krimineller Instinkt“ wissenschaftlich definiert und „früherkannt“, selbstverständlich hauptsächlich bei Schwarzen, Juden, Freidenkern und anderen Minderheiten (er)ge-funden.
Die ersten genetisch konformen Retortenbabys folgten, gefollgt von den dazugehörenden Gesetzesgrundlagen. „Kriminelle, Faule und unreine Gene“ wurden verboten, durch den Biometrischen RFID Pass aufgespürt, deportiert, als neue arbeitende Rasse definiert.
Systemkonforme psychologische „Leistungsvergleichende“ Checkups wurden für den Alltag als angesehener, theoretisch anfänglich freiwilliger Gesellschaftsstandard propagandiert. Realität blieb, wer nicht perfekt funktionierte, wurde in der „global Database“ vermerkt, durch Gehirnwäsche auf "2+2=5 Mentalität optimiert“, reintegriert, ansonsten zur „Globalen Ressourcenschonung“ liquidiert. Durch neue Technologien wie sensibilisierte Wireless-Hirn-EKG's und winzigste „Insekt-Dronen“ war man bald schon im Schlaf vom selbst mit-erschaffenen System kaum sicher, Auffälligkeiten werden genau verglichen sowie ohne Skrupel (psychologisch, genetisch oder mit dem ganzen „Objekt“) ausgewechselt.

Nicht zu vergessen die durch geschickte Terror-Angst-Propaganda ausgelösten, natürlich rein virtuellen „Nachbarspitzeleinen“, gehören reale Kontakte doch der Vergangenheit an,
nein, sind sogar allgemein verpönt und (unnötig) auffällig.
Näherer körperlicher Kontakt ist konkret durch die „Generhaltungsgesetzte“ bei Todesstrafe verboten und durch viel effizienteres Klonen sowieso ein unnötiges Risiko..

Auszug aus meiner SVA über Datenschutz, die man hier im PDF-Format herunterladen kann.

Dienstag, April 01, 2008

Neues?

Auch ich melde mich mal wieder zu Wort. Und nein, trotz 1. April sollte dies kein Scherz sein. Nicht das ich nichts zu sagen hätte, doch Sloth ist und bleibt faul.
Wenn auch .. seit der Einführung einer digitalen Terminplanung ein bisschen strukturierter?
Wohl kaum, es lebe das - zumindest gedankliche - Chaos und die Genugtuung der selbstzugeteilten Freiheit, sich für einem wirklich wichtige Sachen (fast!) immer Zeit nehmen zu können, selbst wenn sie scheinbar gar nicht vorhanden wäre.

Es lebt sich gut, ja sogar recht Lebensfreudig zur Zeit.
Der Winter - eine mich scheinbar in letzter Zeit etwas verwirrende Jahreszeit - scheint sich bis auf wenige, für mich eher freudige wie melancholische, Nachwehen im weisser Art und Weise in die Winde verstreut zu haben und langsam aber sicher zumindest mental dem Frühling wieder Platz zu machen.

Man freut sich auf das sein. An gemütlichen Orten die Stunden zu geniessen, neue Menschen - auch scheinbar altbekannte, die sich zu neuen entwickelt haben - zu begrüssen, in den Klängen der Musik zu schweben..

Donnerstag, Februar 28, 2008

Zermürbtes Zahnrad

Sich im Kreis drehend, zu oft mit dem Strom schwimmend, ab und zu den eignen Denkapparat erkennend sich in wirrer Flucht aus dem Alltagsgrauen in Details verlieben ...
Lautlos Schreiend das System verfluchen, im vollen Bewusstsein, es selbst zu sein.

Montag, August 20, 2007

Kitsch und Ferienende?


Bin ich dem Kitsch verfallen? Möglich.

Auch wenn dieser Songtextauschnitt verschieden betont und interpretiert werden kann, wie zum Beispiel als erhofftes, erlösendes und engültiges Ende auf dem over, ist für mich die Bedeutung eindeutig.

Der Wunsch das Leben in seiner Vielseitigkeit und mit all seinen Facetten zu entdecken und lieben zu lernen, gerade eben deshalb, weil es irgendwann endet.

Was aber ganz klar nur eine Sehnsucht ist, und auch mir überhaupt nicht immer gelingt.
Aber immer öfters; oder zumindest bewusster.

Wie das geniessen der 5 Wochen Ferien .. zumindest hauptsächlich.
(Klar .. bei der Länge kaum schon auch mal (Ferien)Lethargie auf.)

Die Widerentdeckung längst vergessener (praktischer) Seiten als (Hilfs)Koch in einem Pfadilager, das nebenbei (nicht zuletzt der coolen Leute wegen) noch verdammt Spass machte. (Merci Luki)

Das Fussball- und Beachvolleyballspielen, die sturmfreien Buden und interessanten (sowie klischeeuntreuen!) Bekanntschaften mit anschliessenden Philosophiken, Debatten (wie man aus einer Verpackung eine neue Gesellschaft gründet ) oder einfach auch "normale" (wenngleich interessante!) Konversationen.

Als Ausnahme Tage, an denen in (gesuchter) Zw/ei(n)samkeit beschlossen wird, sich gar nicht erst aus dem Bette zu erheben sowie (fast) gar nichts zu tun; nur zu leben und geniessen ..

(wieder)Entdeckungen auf allen Bereichen ... seien es nun Bücher, Filme, Kunst und Fotos ... oder eben gedanklicher Natur ....

Und Musik.
Nebst dem ersten wirklichen Bewusstseins des Jazz durch ein Konzert im Bazillus .. folgten verschiedene (live)Eindrücke interessantesten Bands. Nicht zuletzt auch mit einigen teilweise äusserst speziellen (im positiven Sinn) am "Ferienausklang" Openair Schnirkel, welches mich schon zum zweiten mal (mit Goa und in voller Länge dieses Jahr) mit seinem "GreenLook" überzeugte. Und es damit für mich zu einem der schönsten und stimmungsvollsten Openairs überhaupt macht.

Es lebe der Sommer, der Optimismus, das wenige (aber vorhandene) gute im Menschen sowie aber auch der kommende Herbst (mit seiner Romantik?)


Montag, Mai 14, 2007

Medienmogul Rupert Murdoch

Wem sagt dieser Typ was?
Warscheinlich den wenigsten ... wie auch mir bis vor kurzem.
Und das, obwohl er möglicherweise den grösseren Einfluss (nicht nur Politisch) als George Bush hat (okei, zugegeben ... sehr schlechtes .. aber anschauliches Beispiel).

Ich auf jeden Fall finde die ersten beiden Sätze seiner Wikipediabiographie äusserst besorgnisserregend:
"Keith Rupert Murdoch (* 11. März 1931 in Melbourne) gilt als der derzeit mit Abstand erfolgreichste australisch-US-amerikanische Medienunternehmer, der international agiert. Es wird geschätzt, dass heute bis zu 3/4 der global vertriebenen Medien unter seinem Einfluss stehen."

Vorallem wenn man bedenkt, das unsere Realität wie wir sie kennen, heute hauptsächlich durch die Medien definiert wird.

PS: Das Internet ist die freie Medienrevolution sagen einige ... richtig .... vorallem mit einer fast monopolen Suchmaschine und Kommerziellen Einrichtungen wie z.b. Myspace (das ganz nebenbei von - wie könnte es passender nicht sein - Rupert Murdoch für schlanke 580 Millionen US-Dollar gekauft wurde)

Es lebe also eine Zukunft, in der man nicht mehr (direkt) von Mensch zu Mensch beurteillt wird, sondern über Google und Myspace.