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Montag, August 20, 2007

Kitsch und Ferienende?


Bin ich dem Kitsch verfallen? Möglich.

Auch wenn dieser Songtextauschnitt verschieden betont und interpretiert werden kann, wie zum Beispiel als erhofftes, erlösendes und engültiges Ende auf dem over, ist für mich die Bedeutung eindeutig.

Der Wunsch das Leben in seiner Vielseitigkeit und mit all seinen Facetten zu entdecken und lieben zu lernen, gerade eben deshalb, weil es irgendwann endet.

Was aber ganz klar nur eine Sehnsucht ist, und auch mir überhaupt nicht immer gelingt.
Aber immer öfters; oder zumindest bewusster.

Wie das geniessen der 5 Wochen Ferien .. zumindest hauptsächlich.
(Klar .. bei der Länge kaum schon auch mal (Ferien)Lethargie auf.)

Die Widerentdeckung längst vergessener (praktischer) Seiten als (Hilfs)Koch in einem Pfadilager, das nebenbei (nicht zuletzt der coolen Leute wegen) noch verdammt Spass machte. (Merci Luki)

Das Fussball- und Beachvolleyballspielen, die sturmfreien Buden und interessanten (sowie klischeeuntreuen!) Bekanntschaften mit anschliessenden Philosophiken, Debatten (wie man aus einer Verpackung eine neue Gesellschaft gründet ) oder einfach auch "normale" (wenngleich interessante!) Konversationen.

Als Ausnahme Tage, an denen in (gesuchter) Zw/ei(n)samkeit beschlossen wird, sich gar nicht erst aus dem Bette zu erheben sowie (fast) gar nichts zu tun; nur zu leben und geniessen ..

(wieder)Entdeckungen auf allen Bereichen ... seien es nun Bücher, Filme, Kunst und Fotos ... oder eben gedanklicher Natur ....

Und Musik.
Nebst dem ersten wirklichen Bewusstseins des Jazz durch ein Konzert im Bazillus .. folgten verschiedene (live)Eindrücke interessantesten Bands. Nicht zuletzt auch mit einigen teilweise äusserst speziellen (im positiven Sinn) am "Ferienausklang" Openair Schnirkel, welches mich schon zum zweiten mal (mit Goa und in voller Länge dieses Jahr) mit seinem "GreenLook" überzeugte. Und es damit für mich zu einem der schönsten und stimmungsvollsten Openairs überhaupt macht.

Es lebe der Sommer, der Optimismus, das wenige (aber vorhandene) gute im Menschen sowie aber auch der kommende Herbst (mit seiner Romantik?)